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Unternehmensnachfolge - kompakte Übersicht

Eine kurze Definition ...

Für den Begriff der Unternehmensnachfolge sind unterschiedliche Definitionen in der Praxis zu finden. Eine weit gefasste Begriffserläuterung bezieht sich vorrangig auf den personellen Wechsel in der Unternehmensspitze.

Folgende Fälle sind dadurch abgedeckt:

  • Ablöse des geschäftsführenden Gesellschafters
  • Übergabe der Unternehmensführung an einen Dritten
  • Externer Verkauf eines inhabergeführten Unternehmens
  • Verpachtung eines Geschäftsbetriebes
  • Einbringung der Firma in eine Stiftung

Dies beschreibt aber nur grob zumal die gängige Praxis mit dem personellen Wechsel an der Unternehmensspitze auch die teilweise, wenn nicht überwiegende Übergabe des Firmeneigentums verbunden ist.

Alles braucht seine Zeit

Für die Suche, Auswahl und Einsetzung eines Nachfolgers ist ein Zeitraum von drei bis fünf Jahre zu veranschlagen, der Zeitbedarf hängt jedoch immer von der gewählten Lösung und dem Status allfälliger Vorbereitungen ab.

So ist ein externer Unternehmensverkauf meist zeitaufwendiger als wenn eine familieninterne Nachfolgelösung angestrebt wird, welche nur mehr in ca. 50% aller Fälle in Familien möglich ist.

Eine erfolgreiche Nachfolgeregelung erfordert einen strategischen Entwicklungspfad, der einen strukturierten Weg von der Ausgangslage zum Ziel vorgibt. Idealerweise verfolgen alle Beteiligten eine gemeinsame Vision der unternehmerischen Zukunft, die ihnen Entschlossenheit, Energie und Orientierung bietet.


Formen der Nachfolgeregelung

Grundsätzlich gibt es verschiedene Formen der Nachfolge. Diese wird von der Auslösung des Nachfolgeprozesses geprägt, welcher geplant oder fremdbestimmt sein kann.

  • Planmäßige Suche eines Nachfolgers aus dem Kreis der Familie, des Unternehmens oder von außerhalb.
  • Ungeplante Regelung der Nachfolge aufgrund von firmeninternen Konflikten, Scheidung, persönlicher Lebensplanung oder anderer Probleme wie dem unerwarteten Ausscheiden des Unternehmers durch Unfall, Krankheit oder Tod.

 

Darüber hinaus wird die Unternehmensnachfolge vom sozialen Status des gesuchten Nachfolgers bestimmt:

  • Eine Nachfolgelösung im Familienkreis gilt als 1.Option in vieler Familienunternehmen. Sie erfordert besonders Einfühlung, Verbindlichkeit und Klarheit in der Übernahmeberatung, welche die emotionalen Auswirkungen und die familiären Besonderheiten berücksichtigt.
  • Der Verkauf ist meist die 2.Option und wird vor allem von größeren mittelständischen Unternehmen gewählt. Dabei wird die Mehrheit des Unternehmenskapitals firmenintern oder von außen erworben. Als Varianten sind Management-Buy-Out (MBO), Employee-Buy-Out (EBO) bzw Management-Buy-In (MBI) möglich.
  • Die externe Nachfolgersuche ist fast immer ein langwieriger und aufwendiger Prozess der zumeist die Unterstützung eines zertifizierten Übergabe-Beraters erfordert. Damit verbunden ist die Eintragung in spezielle Nachfolgebörsen, wo Unternehmen im ersten Schritt verdeckt angeboten oder zu kaufen gesucht werden.

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